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Sóspál-Halom

Landkarte Sóspál Hálom

Die mit den Skythen verwandten Sarmaten kamen ursprünglich aus Mittelasien und siedelten zwischen dem 6. Jahrhundert v. Chr. und dem 4. Jahrhundert n. Chr. am südlichen Ural. Schließlich erreichten sie die Steppengebiete des südlichen europäischen Teils des heutigen Russlands.

Zu dem Siedlungsareal gehören 5 Bestattungen mit Beigaben und 4 beigabenlose Gruben.
Die Toten sind wie für das Barbaricum üblich mit dem Kopf nach Süden ausgerichtet bestattet.

Die zwei Gräber mit Glasperlen sind nur grob auf die Mitte des 2. bis 4. Jh. n. Chr. datieren.

Wirklich intessant ist für mich aber nur die Bestattung aus "Objekt 122". Die Perlen fanden sich reihenförmig um die Knöchel. Gegen "Ketten um die Fesseln" spricht, das die Perlen weit gestreut lagen und nicht dicht um die Knochen. Für die Qualität der Ausgrabungsdokumentation spricht der Zeitpunkt der Ausgrabung: 2008.

10 weitere Perlen ähnlich denen in Objekt 122 fanden sich in Objekt 22.


1,32m, 120+ Perlen, 144g. Und es fehlen noch Perlen.

Wenn dieser Fund nicht irgendwas außergewöhnliches an sich hätte, wäre das das keine Fleißarbeit für mich. Ich fürchte jedoch, das schlimmste beginnt erst jetzt. Nachzählen & auf nähen.

Als Replik

Es sind jetzt 200 Perlen, 240g Glasperlen.
Auch wenn es eine Frauentracht ist, ich werde die Markt- und Alltagstauglichkeit selbst testen.

Literatur(Bildnachweis

Balogh, Chilla - Heipl, Mónika: Sarmatisches Gräberfeldteilstrück bei Balástya, Sóspál-Halom; Pusztaszertõl Algyõig. MFMÉ – MonumArch II (2010) 149–170 (Grabläne, Tafelauszüge)
Fotos: Autor (ich)


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