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Dies hier erwähnte Grab wurde 1972 bei der Anlage einer Kalkgrube entdeckt. Der beauftragte Arbeiter schenkte den Skelettresten keine Beachtung, der Auftraggeber Malermeister Bonfils entdeckte im Aushub jedoch einen goldenen Ohrring und durchsuchte den Aushub vollständig. Die Vollständig des Grabinventares ist nicht gesichert.

Eine weitere Bestattung wurde angeschnitten, aber nicht ausgehoben, da diese unter dem tragenden Mauerwerk eines Gebäudes liegt.

Zu den Funden zählenGoldener Halbmond-Ohrring mit Drahtbügel und HakenverschlußBronzearmreif mit KolbenendenKleiner, offener Bronzering, Durchmesser 1,9 cmRest eines Bronzekettchens, die Glieder sind aus Drahtringen zusammengebogen,
sowie eine Halskette aus 23 farbigen Glasperlen;
11 doppelkonische Perlen, davon eine weiß, eine hellrot, zwei braun und sieben in verschiedenen Blautönen;
zwei gelbe und eine blaue Ringperle;
eine orangefarbene Melonenperle;
eine braun-weiß gebänderte Prismenperle mit quadratischem Querschnitt;
eine grüne Augenperle;
eine braune, scheibenförmige Perle mit gelber Randzone und drei aufgesetzten weißen Augen;
zwei grüne, prismenförmige Perlen, die kürzere mit quadratischem, die längere mit sechseckigem Querschnitt (A bb. 4 )

Nachdem das Salzburger Museum die Funde erworben hat, konnte das Alter der Frau auf etwa 18 – 20 Jahre bestimmt werden.

Einen großen Teil der Abhandlung nimmt der Goldohrring auf, der nach byzantinischen Vorbildern gefertigt ist, da empfehle ich die Primärliteratur (s.u.).

Diese Bestattung wird in das ausgehende 7. bis in das frühe 8. Jahrhundert datiert.

11 doppelkonische Perlen, davon
a) eine weiß,
b)eine hellrot,
c) zwei braun und
d) sieben in verschiedenen Blautönen;

e) zwei gelbe und eine blaue Ringperle;

f) eine orangefarbene Melonenperle;

g) eine braun-weiß gebänderte Prismenperle mit quadratischem Querschnitt;

h) eine grüne Augenperle;

i) eine braune, scheibenförmige Perle mit gelber Randzone und drei aufgesetzten weißen Augen;

j) zwei grüne, prismenförmige Perlen, die kürzere mit quadratischem, die längere mit sechseckigem Querschnitt (Abb. 4 )

Literatur
Moosleitner, Fritz: Ein aus frühmilltelalterlicher Grabfund aus Salzburg-Mülln, Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. Band 115, 1975, S. 349-358

Letzte Änderung am Samstag, 27. April 2024 um 13:02:22 Uhr.

Erstmalig erstellt: 04.01.2024


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