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Liebenau, Niedersachsen

Issendorf bei Stade

Zum vorläufigen Abschluss der Funde aus dem deutschen Raum heute das Körpergrab 3536 aus Issendorf bei Stade, datiert auf das 5. – 6. Jh. n. Chr.

Die Frau „lag mit kräftig angezogenen Beinen auf der findlichen Beigaben, die wohl durch die Seitenlage der Frau postmortal verhältnismäßig stark verändert wor¬den ist (Abb. 2 - 4). Dies trifft besonders für die Bern¬stein- und Glasperlen (Nr. 18 - 101) und Silberspira¬len (Nr. 4 - 14) zu, die zum Teil bis unterhalb der Knie verlagert lagen (Nr. 20, 37, 44, 52, 61). Diese tieflie¬genden Perlen könnten darauf hinweisen, daß es sieh bei der Perlenkette um einen weit, vielleicht bis zum Bauch herabhängenden Schmuck gehandelt hat. Durch die Seitenlagc der Toten, die dazu noch leicht nach vorne gebeugt lag, könnten Perlen und Silberspiralen so verstreut worden sein. Für Störungen durch Tiere gab es keinen Hinweis.“

Die große Perle ist im Original noch 3mm größer und im Original aus Bernstein. Ich habe sie daher nicht in Kette eingearbeitet, das sie auf Hüfthöhe liegt (Nr. 18)

Eine Anmerkung von mir: die Perlen sind so etwas von harmonisch selten 

Literatur: Häßler, Hans-Jürgen: Das sächsische Gräberfeld von Issendorf, Landkreis Stade, Niedersachsen; Oldenburg, 1994

vor 04/2021 Liebenau

Wie früher schon erwähnt ist das Gräberfeld Liebenau von Maren Siegmann ervorragend publiziert.
Und seit fast 20 Jahren weiß ich nicht, wie ich das zusammen fassen soll. (Stand 07.11.2019)

Abbildung: Alt-Sachsen - Liebenau, Niedersachsen

Trageweisen

im 8. bis 11. Jahrhundert anhand der Glasperlen aus Liebenau, Niedersachsen

Die Glasperlenfunde aus den Gräberfeldern Liebenau und Dörverden sind sehr zahlreich und nicht einfach zusammen zu fassen.

Empfehlen als Literatur kann ich von Maren Siegmann, "Bunte Pracht - die Glasperlen von Liebenau und Dörverden".

in kurz....

Die Perlen meisten Perlen fanden sich jedoch in der Halsgegend, zum Teil auch bis hinab auf der Brust liegend.
Fibeln sind in den Gräbern nicht vertreten, die Perlen werden als kurze oder lange Halsketten getragen worden sein.

Aus dem Rahmen fällt eine Ansammlung in Zöllnitz (Grab 26) mit 334 kleinen Glasperlen um den Kopf. Dies könnte der Besatz einer Haube sein. Auch in anderen Gräbern fanden sich hier kleine Anhäufungen von Perlen um den Kopf, hier beispielsweise eine Rekonstruktion der Haube von Rulstorf, die Perlen sind jedoch nicht alle am Fund orientiert gewählt.

Abbildung: Haube nach Rulstorf -