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1577, Berlin

Nikolaikirche zu Berlin

Im Innenraum der Nikolaikirche zu Berlin erkauften sich wiederholt wohlhabende Menschen einen Bestattung in der unmittelaren Nähe zum Altar - vielleicht mi der Vorstellung das sie so Gott nach dem Tode näher sind.
Wiederholte Baumaßnahmen brachten die unteschiedlichsten Bestattungen zu Tage.

Im Rahmen der Geschichte der Glasperlen ist jedoch nur eine Bestattung interessant:
Unter dem Schutt und Skeletteresten zweier Toten wurde ein weiteres Skelett entdeckt. Am Hals lagen vier goldenene Bommeln und mehrere große viereckige und kleine runde schwarze Glasperlen! Dazu lag beim Schädeln ein Medaillion mit dem Danziger Wappen, geprägt mit der Jahreszahl 1577.

Dieser einzelne Fund zeigt, das Glasperlen auch nach der Christianisierung in Gebrauch waren, wennn auch nicht so farbenfroh wie in den Jahrhunderten zuvor.

Literatur

Vortrag von Dr. Eberhard Kirsch, Stiftung Stadtmuseum Berlin: Eine anonyme, reich ausgestattete Gruftbestattung der Spätrenaissance in der Nikolaikirche zu Berlin
http://www.stadtentwicklung.berlin.de/denkmal/denkmaltag2008/downloads/Kirsch_VortragRenaissancegruft.pdf (Stand: 09.11.2019)